Digitale Sucht
In wenigen Worten
Digitale Sucht ist eine schädliche Abhängigkeit von digitalen Medien und Geräten wie Smartphones, Videospielen und Computern. Sie kann zu Problemen wie sozialer Isolation, Ängsten, Depressionen und schulischen oder beruflichen Problemen führen. Die digitale Sucht ist ein echtes und wachsendes Problem, vor allem unter jungen Menschen. Sie kann sich auf viele verschiedene Arten äußern, z. B. durch exzessives Spielen, die Nutzung sozialer Medien oder das Surfen im Internet. Digitale Sucht kann sich negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit, Beziehungen und Produktivität auswirken.
Wenn Sie glauben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, mit digitaler Sucht zu kämpfen hat, gibt es Dinge, die Ihnen helfen können.
Lassen Sie uns tiefer eintauchen
Ihre Augen sind glasig, manchmal wässrig, obwohl Sie nicht traurig sind, und Ihre Sehkraft hat sich deutlich verschlechtert. Ihr Rücken ist gekrümmt, Sie vernachlässigen Ihre Verpflichtungen, soziale Kontakte und andere Aktivitäten, aber Sie schauen immer noch auf den Bildschirm und können einfach nicht aufhören. Wenn Sie so viel Zeit mit Ihrem Handy, Computer, einer Spieleplattform oder einem anderen Gerät verbringen und sich dies negativ auf Ihre Gesundheit, Ihre Arbeit, Ihre Finanzen oder Ihre Beziehungen auswirkt, kann man dann von einer Sucht sprechen? Experten sagen, dass es so ist.
Die Forschung hat gezeigt, dass bei der Internetnutzung Dopamin (das Glücks- und Genusshormon) im Gehirn ausgeschüttet wird und dass dieses Gefühl bei exzessiver Nutzung zunimmt. Doch auch wenn man sich in diesem Moment stark und dominant fühlt, braucht es nur wenig, um “abzustürzen” – das kann schon passieren, sobald man die Verbindung zum Netz unterbricht. Die Betroffenen fühlen sich depressiv, reizbar, ängstlich und zeigen andere Symptome plötzlicher Stimmungsschwankungen.
Es gibt eine Reihe von Dingen, die man tun kann, um die digitale Sucht zu verhindern und zu überwinden. Hier sind einige Tipps:
- Setzen Sie sich Grenzen für Ihre Bildschirmzeit und halten Sie sich daran.
- Machen Sie über den Tag verteilt Pausen von der Technik.
- Vermeiden Sie den Einsatz von Technik vor dem Schlafengehen und am Morgen.
- Suchen Sie sich andere Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen, wie z. B. Zeit mit lieben Menschen zu verbringen, Sport zu treiben oder Hobbys nachzugehen.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die digitale Sucht im Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM-5) noch nicht als Diagnose für psychische Erkrankungen anerkannt ist. Es gibt jedoch immer mehr Forschungsergebnisse zu diesem Thema, und es wird immer deutlicher, dass die digitale Sucht ernsthafte Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben kann.
Nützliche Links
Die Amerikanische Psychologische Vereinigung (APA) zur Internetsucht: